Es gibt immer mehr Menschen, die auf Elektroroller bzw. Elektromotorräder umsteigen. Und dies ist nicht nur für die Umwelt von Vorteil, also für die Verringerung von Treibhausgasen, sondern sorgt auch für mehr Geld im Portemonnaie des Bikers. Mit der sogenannten Treibhausgasminderungsquote und dem Verkauf von CO2-Zertifikaten können sich Zweiradfans jetzt nämlich eine schöne Prämie zunutze machen. Und dies gilt sogar für Fahrzeuge, deren Höchstgeschwindigkeit auf 45 km/h festgesetzt ist.

Zertifikathandel – ein großes Thema

Die großen Mineralölkonzerne müssen sich den Zielen der Treibhausgasminderungsquote (kurz THG-Quote) anpassen, um die CO₂-Emission zu senken. Zertifikathandel ist dabei ein großes Thema. Tesla beispielsweise generiert seit Jahren viele Milliarden mit der Veräußerung von Emissionsrechten. Auch Anbieter von „grünem“ Strom werden seit dem Jahre 2019 mit der Treibhausgasminderungsquote belohnt. Doch es sind längst nicht mehr nur die großen Unternehmen, die profitieren. Auch Privatpersonen, z. B. Halter von Elektromotorrädern und Elektrorollern, können sich jetzt tolle Prämien sichern.

Ganz gleich, ob Elektrofahrzeuge mit Strom aus regenerativen Quellen „getankt“ werden oder ob es sich um Kohlestrom handelt – E-Biker können Zertifikate an Stromerzeuger verkaufen und dadurch ein Plus auf dem Konto generieren. Der Zertifikathandel boomt, denn immer mehr Fahrzeughalter möchten sich die Extraprämie keinesfalls entgehen lassen. Darüber hinaus sparen Elektro-Zweiräder immer CO₂, sodass unter dem Strich wirklich alle profitieren.

Wie bekomme ich Zertifikate für Elektromotorräder?

Wer ein Elektromotorrad bzw. einen E-Roller besitzt, kann ein entsprechendes Zertifikat beim Bundeministerium für Umweltschutz, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMU) beantragen. Allerdings macht es deutlich mehr Sinn, Zertifikate über Zwischenhändler abzuwickeln.

Große Firmen, wie beispielsweise Kohlekraftwerke, möchten sich in der Regel nicht mit Einzelzertifikaten beschäftigen, da der Verwaltungsaufwand in der Kosten-Nutzen-Rechnung ein Minus ergibt. Mittlerweile gibt es jedoch sehr viele Start-ups, die sich genau diesem Thema angenommen haben und Zertifikate gegen eine kleine Provision in gebündelter Form anbieten, damit auch der einzelne E-Fahrzeughalter hier nicht das Nachsehen hat. Die Provision wird dann später vom Zertifikaterlös in Abzug gebracht.

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